Wie entstehen Falten?
Die Ursache für Falten im Gesicht liegen im natürlichen Alterungsprozess der Haut und der individuellen Veranlagung, in äußeren Einwirkungen (z.B. Sonneneinstrahlung) sowie in den Lebensgewohnheiten (z.B. Rauchen). Wesentlich zur Faltenbildung trägt auch die mimische Aktivität der feinen, kleinen Muskeln unter der Haut bei, die wir oft unbewusst einsetzen (z.B. Stirnrunzeln). Störende Falten lassen sich je nach Art und Ursache durch verschiedene Methoden korrigieren.
Eine mögliche Behandlungsmethode ist die Injektion von Botulinumtoxin Typ A.
Wie wirkt Botulinumtoxin A?
Die Behandlung von Mimikfalten mit Botox stellt unter den Methoden zur Faltenglättung eine Besonderheit dar, da mit dieser Methode nicht nur bestehende Falten korrigiert werden, sondern gleichzeitig auch eine Ursache von Falten, nämlich die übermäßige Mimik, behandelt wird. Botulinumtoxin A ist ein von Bakterien produziertes Protein. Es wird seit Jahrzehnten erfolgreich zur Behandlung von spastischen Lähmungen, Gesichts- und Augenkrämpfen eingesetzt. Es hemmt dabei die Überleitung ganz bestimmter Nervenimpulse auf den Muskel. Es wird ganz oberflächlich in die kleinen mimischen Musekeln gespritzt und führt in den folgenden Wochen zu einer Entspannung genau dieser Muskeln.
Wann soll Botulinumtoxin A nicht injiziert werden?
Die Injektion soll bei bestimmten Vorerkrankungen (z.B. generalisierte Störungen der Muskelaktivität, Myastenie ), bei bestimmten Virusinfektionen (Gesichts- Herpes) und bei Patienten mit einer Vorgeschichte von Schluckstörungen nicht durchgeführt werden. In der Schwangerschaft oder Stillzeit soll Botulinumtoxin A ebenfalls nicht verabreicht werden.
Welche Falten kann Botulinumtoxin A nicht vollständig zurückbilden?
Falten, die nicht auf der Aktivität der Muskeln (Mimik) beruhen, sondern durch Alterung der Haut oder UV-Schädigung eingetreten sind, können meist durch Kombination mit anderen Verfahren (z.B. Faltenunterspritzung mit Fillern oder Laserbehandlung) besser behandelt werden.
Wie wird Botulinumtoxin A injiziert?
Es wird gezielt in den für die Faltenbildung verantowrtlichen Muskel in einer geringen Menge injiziert.
Welche Nebenwirkungen und Komplikationen können auftreten?
Es können in seltenen Fällen Nebenwirkungen auftreten: Leichtes Unwohlsein, Müdigkeit und Gliederschmerzen, Hautausschlag und Juckreiz, Muskelschwäche, Schluckstörungen, allergische Reaktionen, Mund-, Schleimhaut- und Augentrockenheit, Infektion an der Injektionsstelle, Pigmentverschiebungen der Haut.
Überkorrekturen bilden sich meist innerhalb von 2-3 Wochen wieder zurück.
Langfristige, unerwünschte Nebenwirkungen von Botulinumtoxin A sind bisher nicht bekannt.
Wie lange wirkt Botulinumtoxin A?
Mit einem Wirkungseintritt ist meistens zwischen dem dritten und fünften Tag zu rechnen. Er kann jedoch auch manchmal erst nach 14 Tagen eintreten.
Die Wirkung der ersten Injektion hält bei den meisten Patienten ca. 3 Monate an, die der 2. Injektion ca. 6-8 Monate, die einer weitern wahrscheinlich länger, weil durch die Teillähmung der Mimik die Falten in der vorherigen Ausdehnung gar nicht mehr entstehen.
Was kostet die Therapie?
Der Preis richtet sich nach der Anzahl der verbrauchten Einheiten, die Zahl der Einheiten nach der Ausprägung der Falten und der Gesichtsregion.
Beispielsweise kosten durchschnittlich :
Zornesfalten allein : Frauen 150 Euro, Männer 175,- €
Zornesfalten und Stirn : Frauen 250, Männer 275,- €
Krähenfüße ( seitliche Augenfalten) : 60-80,- €